Massagetherapie

Die Massageimpulse rufen Wirkungsmechanismen hervor, welche biochemische, neuroreflektorische, psychische sowie energetische Effekte und Einflüsse auf das Immunsystem haben.

Massagetherapie
Der Therapeut massiert den unteren Rücken der Patientin.

Massagetechniken in der Massagetherapie

Innerhalb der Massagetherapie stehen verschiedene Massagetechniken zur Verfügung. Die häufigste verordnete Form stellt die klassische Massagetherapie dar. Eine Anwendung ist für eine Vielzahl von Krankheitsbildern möglich oder auch einfach nur zum Wohlfühlen und Entspannen geeignet. Über die vielfältigen Wirkungsmechanismen werden biochemische, neuroreflektorische, psychische sowie energetische Effekte hervorgerufen, welche Einflüsse auf das Immunsystem haben. Die klassische Massage hat dabei eine mechanische, hyperämisierende, stoffwechselbeeinflussende, schmerzlindernde, segmentale und psychogene Wirkung sowie einen Einfluss auf die Regulation des Muskeltonus.

Formen der Massagetherapie

Klassische Massagetherapie

Anwendung findet die klassische Massagetherapie deshalb insbesondere zur Schmerzstillung, Narbenbehandlung, Tonusreduzierung sowie bei der Behandlung von Distorsionen, Gefäß- und Lymphstauungsproblematiken, Verstopfungen und Depressionen. Die klassische Massagetherapie kann zur Behandlung von einzelnen Körperteilen (inklusive Gesicht/Kopf) sowie als Ganzkörperbehandlung eingesetzt werden.

Reflektorische Massagetherapien

Eine weitere Form innerhalb der physiotherapeutischen Massagetherapie stellen die Bindegewebsmassage sowie die Segmentmassage dar. Beide zählen zu den reflektorischen Massagen. Das heißt, sie wirken nicht auf das erkrankte Körperteil selbst, sondern an anderer Stelle reflektorisch. Mit jedem durch die Massage gegebenen Reiz werden reflektorisch regulierende und normalisierende Vorgänge im Organismus ausgelöst.

Wirkungsweise der reflektorischen Massagen

  • anhaltende Hyperämie in allen von den Spinalnervenpaaren versorgten Gebieten (Rötung)
  • Detonisierung bei Verspannungen und Krämpfen
  • Tonisierung bei hypotonem Gewebe
  • Schmerzstillung
  • Normalisierung des vegetativen und hormonellen Systems

Anwendungsgebiete der reflektorischen Massagen

Anwendung finden diese reflektorischen Massagetherapien insbesondere bei arteriellen und venösen Durchblutungsstörungen, Erkrankungen der inneren Organe, degenerativen Erkrankungen der Gelenke sowie der Wirbelsäule, rheumatischen Erkrankungen, vegetativen Dystonie, Atemwegserkrankungen und hormonellen Dysregulationen. Beide reflektorischen Massagetechniken werden ohne den Einsatz von Öl, Lotion o.ä. ausgeführt. Bei der Bindegewebsmassage tritt zudem bei der Ausführung ein schneidendes Gefühl auf, welches so gewollt ist, jedoch an die Reizempfindlichkeit der Patienten angepasst wird. Vor dem Einsatz der Bindegewebsmassage ist ein entsprechender Befund zu erheben, welcher die Grundlage für die Behandlung bildet.

Empfehlung zur Massagetehrapie

Die Einheiten in der Massagetherapie können sich über 30 Minuten sowie 60 Minuten (insbesondere für eine Ganzkörperbehandlung) erstrecken. Empfehlenswert ist im direkten Anschluss an die Massage eine Wärmepackung (z.B. Moor) aufzulegen, um eine Verstärkung der erzielten Wirkungen zu erreichen und durch die Nachruhe dem Körper eine gewisse Zeit zur Anpassung bzw. Reizverarbeitung zu geben.

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